Einbruch der Äschenfang-Quote

Die Äschenfischerei in Graubünden erlebte 2011 die schlechteste Saison seit rund zehn Jahren. Laut dem Amt für Jagd und Fischerei habe dies aber natürliche Gründe.

In den Bündner Fliessgewässern sind im letzten Jahr rund 2600 Äschen gefangen worden, wie aus der am Freitag publizierten Fischereistatistik hervorgeht. Die Fangquote ging damit im Vergleich zum langjährigen Mittel um 43 Prozent zurück. Das Ergebnis ist das schlechteste, seit die Statistik im Jahr 2002 eingeführt worden ist.

Beim Amt für Jagd und Fischerei Graubünden löst dieses Resultat aber keine Bedenken aus – der Rückgang liege nicht in einem kleiner gewordenen Bestand. Vielmehr habe 2011 die Laichwanderung früh eingesetzt. Dies habe zur Folge gehabt, dass die Äschen bereits im Juni von den bekannten Laichplätzen abgezogen seien und sich weiträumig verteilt hätten. Im Inn, wo die grösste Äschenpopulation Graubündens lebt, sei eine rege Laichaktivität beobachtet worden, heisst es in der Auswertung der Statistik.

Die Bach- und Seeforellenfänge präsentierten sich auf dem aufsteigenden Ast. Zwar seien die absoluten Zahlen bei beiden Arten unter dem Durchschnitt, die entscheidende Zahl «Fangerfolg pro Ausflug» habe sich aber auf dem Niveau der Vorjahre eingependelt.

Quelle: Südostschweiz.ch

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